Ein reverses Phänomen
Von: Leonardo_ver_Wuenschmi
Datum: Mo. 22. März 2021 00:00:14
Thema: Matroids Matheplanet

Reverses Urlogo für buhs Montagsreport Ein reverses Phänomen Existiert die schwere Zeit? Ruhe.Vor einiger Zeit erzählte mir der Bibliothekar von Fibona eine sehr merkwürdige Geschichte: Unter seinen Büchern habe er eine sehr alte und merkwürdige Schwarte, die von "schwerer Zeit" in Fibona berichtet, gefunden. Das erschien mir äußerst interessant, und so begleitete ich ihn zurück nach Fibona, lieh mir das Werk aus und las es in einem Stück. Noch heute bin ich beeindruckt, aber auch verwirrt: Es soll, so berichtet die Schwarte, vor vielen Jahren in Fibona das Phänomen der sogenannten "schweren Zeit" aufgetreten sein. Schwere Zeit?Ja. Schwere Zeit. Das sei, so das Buch, ein physikoholisch noch nicht geklärter Zustand, in dem Zeit auftreten kann. Dabei geht die Zeit quasi in einen verdichteten Zustand über und sinkt auf den Boden, schwer wie Blei. Wie Schlamm oder Gel hemmt sie die Menschen beim Vorankommen, klebt an Boden, Gebäuden und Schuhen. "Zäh fließt die schwere Zeit durch die Straßen von Fibona, behindert alles und jeden, hängt in jedem Spalt und lässt niemanden vorwärtskommen. Entgehen kannst du ihr nicht, nur beharrliches langandauerndes mühseliges Mit-den-Füßen-Verwirbeln lässt die schwere Zeit langsam wieder verschwinden.", heißt es auf Seite 71 des Werkes. Alle Versuche, die schwere Zeit einfach zu ignorieren, sie zu überlaufen oder mit Besen aus der Stadt zu fegen, seien erfolglos gewesen, heißt es weiter. Erst nach Jahren mühsamen Gehens durch die schwere Zeit sei diese langsam dünner geworden und schließlich "abgeflossen". Es sei auch nicht gelungen, eine sinnvolle Erklärung für das Phänomen zu finden. Ebensowenig ließ sich die schwere Zeit physikoholisch erfassen; sie widersetze sich allen Untersuchungen, heißt es im abschließenden Kapitel. Weder der Bibliothekar noch die älteren Einwohner Fibonas konnten sich an solche Zeiten erinnern, und nur eine uralte Frau meinte, dass ihre Großmutter einmal davon erzählt habe. So ist ein Nachweis der Glaubwürdigkeit des in der Schwarte Berichteten offensichtlich kaum möglich. Das muss aber nicht heißen, dass die Geschichte nicht wahr sei, meint ein nachdenklicher Leonardo ver Wuenschmi
 


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