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HL-Laser elektrisch pumpen |
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Der_Rollenspieler Ehemals Aktiv  Dabei seit: 02.03.2005 Mitteilungen: 1805
Wohnort: Ludwigshafen, Rheinland Pfalz
 | Themenstart: 2009-12-15
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Hallo Leute,
ich beschäftige mich mit dem pn-Übergang und dem daraus resultierenden Lasern bei elektrischen Pumpen.
Was mich an dieser Stelle ein wenig irritiert sind die zwei Varianten, die ich bisher lesen durfte dazu. Auch wenn ich irgendwie der Meinung bin, dass es nur zwei Sichtweisen sind.
Vorraussetzung für beide Varianten sind, dass man einen p- und n-dotierten HL in Kontakt bringt. An der Kontaktstelle muss thermodynamisches Gleichgewicht herrschen und somit gleicht sich das Fermi-Niveau an, was eine Verbiegung der Bandstruktur mit sich bringt.
Die erste Variante besagt nun, dass man dieses therm. dynamisches Gleichgewicht durch Einbringen von Ladungsträgern stört und sich daraus die Quasi-Fermi-Niveaus erklären. Inversion. Fertig.
Die zweite Variante spricht von einer angelegten Spannung in Durchlassrichtung.
Zuerst wird nach dem Schottkey-Modell das Potential an der Kontaktstelle berechnet und dann das veränderte Potential, wenn man eine äußere Spannung anlegt. Daraus ergeben sich die Quasi-Fermi-Niveaus.
Ich meine es liegt ja auf der Hand, dass angelegte Spannung und Strom (=Ladungsfluss) schon zusammen hängen.
Also, eine Spannung kann ich ja einfch mal "anlegen". Strom herrscht aber erst dann, wenn auch tatsächlich ein Leiter die Potentialdifferenz verbindet.
Also geht die zweite Variante einfach tiefer ins Detail als die erste?
Steh ein wenig auf dem Leiter ... äh ... Schlauch.
Gruß,
Klaus.
[ Nachricht wurde editiert von Der_Rollenspieler am 15.12.2009 10:29:43 ]
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Berufspenner
Senior  Dabei seit: 13.11.2003 Mitteilungen: 3299
Wohnort: Hamburg, z.Zt. Hannover
 | Beitrag No.1, eingetragen 2014-08-18
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Moin
Laserbetrieb kann nie im thermodynamischen Gleichgewicht stattfinden. Das hat beim Halbleiter auch immer die Bildung von Quasi-Ferminiveaus zur Folge. Ein Pumpstrom sorgt bei einer Laserdiode für Besetzungsinversion, welche durch stimulierte Emission und damit durch abräumen des Leitungsbandniveaus, in der Verarmungszone abgebaut wird. Die zweite Variante ist daher nicht so richtig verständliche. Kontaktpotentiale bestehen ja immer, sobald man einen metallischen Kontant an einem Halbleiter hat. Den Kontaktwiderstand und damit die zusätzlichen Verluste versucht man aber natürlich so klein wie möglich zu halten.
[Verschoben aus Forum 'Festkörperphysik' in Forum 'Halbleiterphysik' von Berufspenner]
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