Matroids Matheplanet Forum Index
Moderiert von Fabi Dune ligning
Lineare Algebra » Vektorräume » Untervektorraum von RxR
Autor
Kein bestimmter Bereich Untervektorraum von RxR
Anonymous
Unregistrierter Benutzer
  Themenstart: 2001-11-27

R: Körper der Reellen Zahlen Eine Gerade im R2 Vektorraum ist eine Teilmenge der Gestalt {l*v ; l  Î R } hierbei ist v ¹ 0 ein fester Vektor. Geben Sie eine math. genaue Begründung für folgende Aussage: Ein Untervektorraum von R2 ist eintweder R2 selbst oder {0} oder eine Gerade.


 
matroid
Senior Letzter Besuch: in der letzten Woche
Dabei seit: 12.03.2001
Mitteilungen: 14626
Wohnort: Solingen
  Beitrag No.1, eingetragen 2001-11-27

Hallo, was bedeutet Untervektorraum? Die Definition verlangt (etwas verkürzt): U ist Untervektorraum des K-Vektorraums V, wenn  U1: U ¹  Ø  U2: v,weU => v+w eU  U3: ceK, veU => c*v eU. Deine Frage hat zwei Seiten. 1.: {0}, die Geraden, und R² sind Untervektorräume von R².             Lösung durch einfaches Nachrechnen. 2.: Es gibt keine anderen Untervektorräume außer denen in 1. Für 2. suchst Du eine mathematische Begründung. Die fortgeschrittene Antwort ist: Da R² die Dimension 2 hat, hat eine Basis von R² genau 2 Elemente. Die Dimension eines Untervektorraums ist <= der Dimension des Vektorraums. Also kommen als Dimensionen nur 0, 1 und 2 in Frage. dim U = 0 ist der Nullvektorraum. dim U = 1 ist nach der gegebenen Definition eine Gerade. dim U = 2 ist der R² selbst. Vielleicht bist Du aber noch nicht so weit in der Vorlesung (vermutlich). Was kann man dann sagen? Falls nicht 2 verschiedene Elemente in U existieren, ist U der Nullvektorraum. Falls 2 verschiedene Elemente u,veU existieren, dann gibt es zwei Fälle:  - u = c*v  - u ¹ c*v Nimm nun aus U ein u. Wenn u = c*v für alle anderen veU, dann ist U eine Gerade. Wenn aber ein v e U existiert mit u ¹ c*v, dann ist U keine Gerade. Was ist es dann? Weil es ein Untervektorraum des R² ist, muß u+v eU sein. Außerdem muß c*u+d*veU sein (für alle c,deIR). Dann erzeugen u und v aber schon ganz R². Warum das? Na, weil z.B. die kanonische Basis des IR² = { (1,0), (0,1) } durch passende Wahl von c und d in U ist. Wie wählt man c,d passend? Sei u=(u1,u2), v=(v1,v2). Es gilt annahmegemäß, daß u ¹ c*v. Darum kann nicht u1=v1=0 sein, denn sonst gäbe es ein c mit u2 = c*v2 und dann wäre auch u = c*v. Ebenso kann nicht u2=v2=0 sein. Und es kann auch nicht u1=u2=0 sein, denn dann wäre u der Nullvektor und dann wäre mit c=0: u=c*v. Ebenso kann nicht v1=v2=0 sein. So, das war das. Nun kannst Du Dir eine Tabelle machen, was noch geht: u1   u2    v1    v2 ------------------ !=0  !=0  !=0   !=0 !=0  !=0   0     !=0 !=0    0   !=0   !=0 usw. Im ersten Fall wähle nun zunächst c und d so, daß => c*(u1,u2) + d*(v1,v2) = (1,0) Und dann so, da0 => c*(u1,u2) + d*(v1,v2) = (0,1) Das ist möglich, weil ui und vi ungleich 0. Für die übrigen Fälle ähnliche Überlegungen (unter Berücksichtigung der jeweiligen Nullen). Hoast mi? Gruß Matroid


   Profil

Wechsel in ein anderes Forum:
 Suchen    
 
All logos and trademarks in this site are property of their respective owner. The comments are property of their posters, all the rest © 2001-2023 by Matroids Matheplanet
This web site was originally made with PHP-Nuke, a former web portal system written in PHP that seems no longer to be maintained nor supported. PHP-Nuke is Free Software released under the GNU/GPL license.
Ich distanziere mich von rechtswidrigen oder anstößigen Inhalten, die sich trotz aufmerksamer Prüfung hinter hier verwendeten Links verbergen mögen.
Lesen Sie die Nutzungsbedingungen, die Distanzierung, die Datenschutzerklärung und das Impressum.
[Seitenanfang]