Matroids Matheplanet Forum Index
Moderiert von mire2 StrgAltEntf
Mathematik » Logik, Mengen & Beweistechnik » äquivalente Aussageform
Autor
Universität/Hochschule J äquivalente Aussageform
Ehemaliges_Mitglied
  Themenstart: 2002-10-10

Hallo Zusammen Ich bin zwar nicht blond, leider aber neu in "Algebra" - und da ein wenig unbeholfen. Kann mir jemand helfen fuer folgende Aussageformen jeweils eine aequivalente Aussageform zu finden in der R hoechstens einmal vorkommt. 1) (P =>(Q => R))=>R 2) (¬R)=>(P Ù¬(QÙR)) Hiiiiiiiiiiiiiiilfe bitte:) Sonja


   Profil
Ehemaliges_Mitglied
  Beitrag No.1, vom Themenstarter, eingetragen 2002-10-10

Ist noch nicht meine Welt-deswegen komme ich da noch zu keiner Erkenntnis. ??? Sonja


   Profil
daHeile
Ehemals Aktiv Letzter Besuch: vor mehr als 3 Monaten
Dabei seit: 06.08.2002
Mitteilungen: 52
Wohnort: ausm Gäuboden
  Beitrag No.2, eingetragen 2002-10-11

Hallo Sonja! Ich würd die "=>" erst mal eliminieren: Es ist ja z.B: "Q=>R" das gleiche wie "-Q oder R" Also ein paar Umformungen deines Terms 1): (P => (-Q oder R))    => R (-P oder (-Q oder R)) => R (-P oder  -Q oder R ) => R -(-P oder  -Q oder R) oder R Mit Gesetz von deMorgan: (P und Q und -R) oder R (P und Q) oder R Versuch doch mal jetzt 2) soweit umzuformen, wie du kannst... Gruß,    daHeile


   Profil
Anonymous
Unregistrierter Benutzer
  Beitrag No.3, eingetragen 2002-10-12

Ok - ich versuch´s  mal... Ansatzweise habe ich schon was - kann mal jemand schauen ob das so richtig wäre und mir ggfl. helfen sowie beim Rest weiterhelfen... Bitte bitte bitte Sonja also: (¬R) -> (P Ù¬(QÙR)) (¬R) -> (P Ù ¬Q Ú ¬R) (¬R) Ú (P Ù ¬Q Ú ¬R)


 
matroid
Senior Letzter Besuch: in der letzten Woche
Dabei seit: 12.03.2001
Mitteilungen: 14538
Wohnort: Solingen
  Beitrag No.4, eingetragen 2002-10-12

Hi Sonja, Du mußt vorsichtig sein und Klammern setzen und die gesetzten Klammern dann mit den Distributivgesetzen bewußt auflösen. (¬R) -> (P Ù¬(QÙR)) <=> (¬R) -> (P Ù (¬Q Ú ¬R)) <=> ¬(¬R) Ú (P Ù (¬Q Ú ¬R)) <=> R Ú ((PÙ¬Q ) Ú(PÙ¬R)) usw. in vielen weiteren kleinen Schritten. Ergebnis ist PÚR. Eine Wahrheitstabelle kann Dir helfen, den richtigen Weg zu finden.
  P Q R  |  ~R -> (P & ~(Q & R))
  -------+----------------------
  1 1 1  |  0  *1    0 0   1    
  1 1 0  |  1  *1    1 1   0    
  1 0 1  |  0  *1    1 1   0    
  1 0 0  |  1  *1    1 1   0    
  0 1 1  |  0  *1    0 0   1    
  0 1 0  |  1  *0    0 1   0    
  0 0 1  |  0  *1    0 1   0    
  0 0 0  |  1  *0    0 1   0    
Gruß Matroid



   Profil
Anonymous
Unregistrierter Benutzer
  Beitrag No.5, eingetragen 2002-10-13

Danke fuer Deine Bemuehungen Matroid, aber es tut mir sehr leid Dir sagen zu müssen, daß ich daraus nicht schlau werde. Kannst Du mir bitte bei dieser Aufgabe den Lösungsweg nochmal vorgeben? Ich muss hier noch soviel verstehen das mir das echt helfen wuerde!!! *Ziemlich verzweifelt* Sonja11


 
matroid
Senior Letzter Besuch: in der letzten Woche
Dabei seit: 12.03.2001
Mitteilungen: 14538
Wohnort: Solingen
  Beitrag No.6, eingetragen 2002-10-14

Hi Sonja, Du hast einige Regeln:   ¬(¬A) = A   [A=>B] <=> [¬AÚB)   A Ú (B Ù C) = (A Ú B)  Ù (A Ú C) usw.  Nur durch Anwendung dieser Regeln darst Du den gegeben Ausdruck umformen. Ich schreib's Dir mal genau auf, allerdings in 'vereinfachter' Notation, in der & für 'und' und v für 'oder' steht. (¬R) -> (P &¬(Q&R)) <=> (de Morgansche Regel) (¬R) -> (P & (¬Q v ¬R)) <=> ¬(¬R) v (P & (¬Q v ¬R)) <=> (Distributivgesetz) R v ((P&¬Q ) v (P&¬R)) <=> (Assoziativgesetz, Kommutativgesetz) (R v (P&¬R)) v (P&¬Q) <=> (Distributivgesetz) ((RvP) & (Rv¬R)) v (P&¬Q) <=> (Rv¬R ist eine Tautologie) (RvP) v (P&¬Q) <=> (Assoziativgesetz) R v (P v (P&¬Q)) <=> (Distributivgesetz) R v ((P v P)&(P v ¬Q) <=> (PvP = P) R v (P &(P v ¬Q) <=> (Distributivgesetz) R v ((P &P) v(P& ¬Q)) <=> (P&P=P) R v (P v(P& ¬Q)) <=> (P v(P& ¬Q) = P) R v P Der letzte Schritt (P v(P& ¬Q) = P) erklärt sich so: Wenn P wahr ist, dann ist P v(P& ¬Q) auch wahr. Wenn aber P unwahr ist, dann ist P v(P& ¬Q) auch unwahr. Beides ist unabhängig von Q. Gruß Matroid PS: arbeitest Du mit drek zusammen?


   Profil
daHeile
Ehemals Aktiv Letzter Besuch: vor mehr als 3 Monaten
Dabei seit: 06.08.2002
Mitteilungen: 52
Wohnort: ausm Gäuboden
  Beitrag No.7, eingetragen 2002-10-14

Das verwendete Gesetz im letzten Schritt heisst Absorptionsgesetz bzw. Verschmelzungsgesetz. Eine Auflistung von Gesetzen / Rechenregeln der Aussagenlogik findet man z.B. unter http://janus.cl.uni-heidelberg.de/kurs/ws00/logik/logik.pdf Gruß,      daHeile


   Profil
Das Thema wurde von einem Senior oder Moderator abgehakt.
Ehemaliges_Mitglied wird per Mail über neue Antworten informiert.

Wechsel in ein anderes Forum:
 Suchen    
 
All logos and trademarks in this site are property of their respective owner. The comments are property of their posters, all the rest © 2001-2023 by Matroids Matheplanet
This web site was originally made with PHP-Nuke, a former web portal system written in PHP that seems no longer to be maintained nor supported. PHP-Nuke is Free Software released under the GNU/GPL license.
Ich distanziere mich von rechtswidrigen oder anstößigen Inhalten, die sich trotz aufmerksamer Prüfung hinter hier verwendeten Links verbergen mögen.
Lesen Sie die Nutzungsbedingungen, die Distanzierung, die Datenschutzerklärung und das Impressum.
[Seitenanfang]