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Mathematik » Didaktik der Mathematik » Stilfrage: Elemente von X
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Universität/Hochschule J Stilfrage: Elemente von X
Martin_Infinite
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  Themenstart: 2016-01-23

Findet ihr, dass es schlechter mathematischer Stil ist, im Kontext einer Abbildung $f : X \to Y$ zwei Elementen von $X$ den Namen $x,y$ zu geben? Oder sollte man lieber $x,x'$ oder $a,b$ wählen? Natürlich ist das rein mathematisch kein Problem; es ist eben eine Stilfrage.


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viertel
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  Beitrag No.1, eingetragen 2016-01-23

Hallo Martin Ich würde $x_1, x_2$ nehmen, auch wenn das die umständlichste (3 Tasten, eigentlich 4 mit Shift) zu tippende Version ist. Gruß vom ¼


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lula
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  Beitrag No.2, eingetragen 2016-01-23

Hallo ausgerechnet bei Abb X->Y eine Element von X y zu nennen, ist zumindest verwirrend. mit x,x'x'' kommt man schnell ans Ende, also ist die Schreibweise mit Indices wohl die einzige jedem direkt verständliche Schreibweise Gruß lula


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pasch
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  Beitrag No.3, eingetragen 2016-01-23

Hallo, es wäre wunschenswert, wenn die Autoren eines Papers (oder Buchs) sich auch bei der Notation Mühe gegeben würden. Beispielsweise hat Brun die Sieb-Theorie (Stichpunkt: Brun-Sieve) voran gebracht. Seine Paper fanden aber lange Zeit keine große Beachtung, weil seine Notation grauenhaft war. Viele Grüße pasch


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Martin_Infinite
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  Beitrag No.4, vom Themenstarter, eingetragen 2016-01-23

Danke für die Antworten! @pasch: Was war denn an der Notation schlecht?


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pasch
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  Beitrag No.5, eingetragen 2016-01-23

Hallo Martin, er hat keine gebräuchliche Notation verwendet. Gut, dazu muss man sagen, dass 1915 die moderne Formulierung des Sieb-Problems noch nicht existiert hat. (Wenn du Zugang hast, kannst du ja seine Paper ansehen.) Es gibt die Anektode, dass Landau 8 Jahre lang das Paper vorliegen hatte, aber nicht angeschaut hat ... Viele Grüße pasch


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tommy40629
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  Beitrag No.6, eingetragen 2016-01-23

Wenn ich als kleiner Student etwas dazu sagen darf, ich finde es sehr schlecht, wenn ein Prof., der lehrt so etwas schreibt. Denn im Abitur achten die Lehrer sehr darauf, unser Lehrer tat dies zumindest immer. Und wenn der Prof. dann mit diesen Notationen versucht etwas zu erklären, dann ist es für den Studenten sehr schwer. Dies gilt natürlich nicht für die super Studenten u.ä., die merken so etwas sofort. Aber für die normalen Studenten ist das echt ein Stolperstein. Kurz: Didaktisch ist so etwas sehr schlecht. :-( :-(


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viertel
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  Beitrag No.7, eingetragen 2016-01-23

\quoteon(2016-01-23 13:15 - tommy40629 in Beitrag No. 6) Kurz: Didaktisch ist so etwas sehr schlecht. :-( :-( \quoteoff Ja was ist denn nun schlecht?


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tommy40629
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  Beitrag No.8, eingetragen 2016-01-24

\quoteon(2016-01-23 13:24 - viertel in Beitrag No. 7) \quoteon(2016-01-23 13:15 - tommy40629 in Beitrag No. 6) Kurz: Didaktisch ist so etwas sehr schlecht. :-( :-( \quoteoff Ja was ist denn nun schlecht? \quoteoff Wenn das $y\in X$ dann irgendwo auf der Tafel auftaucht, denkt man, dass es ein Element aus Y ist. Hätte ich viel Zeit, dann würde ich ein paar grauenhafte Beispiele abtippen.


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PhysikRabe
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  Beitrag No.9, eingetragen 2016-01-24

\quoteon(2016-01-23 12:03 - lula in Beitrag No. 2) Hallo ausgerechnet bei Abb X->Y eine Element von X y zu nennen, ist zumindest verwirrend. mit x,x'x'' kommt man schnell ans Ende, also ist die Schreibweise mit Indices wohl die einzige jedem direkt verständliche Schreibweise Gruß lula \quoteoff Das sehe ich genauso. Letztenendes sind Bezeichnungen natürlich Schall und Rauch, aber man darf auch nicht vergessen, dass wir viel mittels Assoziationen denken. Notationen dienen der Verständigung und sind da, um dem Leser beim Erfassen zu helfen. (Man stelle sich beispielsweise drei Mengen $X,Y,Z$ vor, mit Elementen $z \in X$, $x \in Y$ und $y \in Z$. Macht nicht besonders viel Sinn, nicht wahr?) Grüße, PhysikRabe


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Martin_Infinite
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  Beitrag No.10, vom Themenstarter, eingetragen 2016-01-24

Alles klar!


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