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Festkörperphysik » Kristallographie » Reziprokes Gitter eines Gitters mit mehratomiger Basis
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Universität/Hochschule J Reziprokes Gitter eines Gitters mit mehratomiger Basis
broetchen
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  Themenstart: 2018-10-30

Hallo ich habe eine grundsätzliche Frage. Wenn ich das reziproke Gitter eines Kristallgitters mit mehratomiger Basis zeichnen soll, müssen die Lagen der Basisatome mit übertragen werden? Für mein Verständnis glaube ich ja nicht, da die Punkte des reziproken Gitters ja nicht die "Lage der Atome" darstellen. Oder verstehe ich da was falsch? Falls man sie einzeichnen muss, wie "rechne ich diese um"? Da habe ich einen Knoten im Kopf. (Berechnung der reziproken Gittervektoren bekannt)


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  Beitrag No.1, eingetragen 2018-10-30

Moin das ist gar keine schlechte Frage, die ich so jetzt nicht aus dem Stehgreif richtig beantworten kann. Deine Grundargumentation ist richtig, denn es gilt ja Kristall = Gitter + Basis Das reziproke Gitter wird also zunächst ohne Berücksichtigung der Atombasis aus dem Ortsgitter gebildet. Die Atombasis wird dann in einem seperaten Schritt über den Strukturfaktor berücksichtigt.


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broetchen
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  Beitrag No.2, vom Themenstarter, eingetragen 2018-10-30

Meine Verwirrung hat sich jetzt noch ein wenig gesteigert. Angenommen es handelt sich um gleichartige Atome in dieser 2atomigen Basis und ich möchte dann die 1. Brillouin Zone zeichnen, dann müsste ich ja sehr wohl die Stellen der Basis mit "transformieren" ?


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Orangenschale
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  Beitrag No.3, eingetragen 2018-10-31

Hallo broetchen, das reziproke Gitter ergibt sich aus den Gittervektoren des Kristalls, die Basis spielt dabei keine Rolle. Die erste Brillouinzone ist demnach auch unabhängig von den Basisatomen des Gitters. Viele Grüße OS


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broetchen
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  Beitrag No.4, vom Themenstarter, eingetragen 2018-10-31

Gut danke! Ich war doch sehr verunsichert wie man das theoretisch handhabt, macht aber ja Sinn!


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broetchen hat die Antworten auf ihre/seine Frage gesehen.
broetchen hat selbst das Ok-Häkchen gesetzt.

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