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Funktionentheorie » Holomorphie » holomorphe injektive Funktion und Singularitäten
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Universität/Hochschule J holomorphe injektive Funktion und Singularitäten
nitram999
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  Themenstart: 2020-07-24

Hallo, ich sitze an folgender Aufgabe: Sei f: \IC\\{0} -> \IC holomorph und injektiv. Zeigen Sie: In z=0 kann f keine wesentliche Singularität haben. Sieht man das direkt aus dem Satz von Casorati Weierstraß? Könntet ihr mir bitte weiterhelfen? Vielen Dank schon mal! LG nitram999


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Vercassivelaunos
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  Beitrag No.1, eingetragen 2020-07-24

\(\begingroup\)\(\newcommand{\N}{\mathbb{N}} \newcommand{\Z}{\mathbb{Z}} \newcommand{\Q}{\mathbb{Q}} \newcommand{\R}{\mathbb{R}} \newcommand{\C}{\mathbb{C}} \newcommand{\F}{\mathbb{F}} \newcommand{\K}{\mathbb{K}} \newcommand{\E}{\mathbb{E}} \newcommand{\H}{\mathbb{H}} \newcommand{\D}{\mathrm{D}} \newcommand{\d}{\mathrm{d}} \newcommand{\i}{\mathrm{i}} \newcommand{\e}{\mathrm{e}} \newcommand{\diag}{\operatorname{diag}} \newcommand{\span}{\operatorname{span}} \newcommand{\im}{\operatorname{im}} \newcommand{\id}{\operatorname{id}} \newcommand{\grad}{\operatorname{grad}} \newcommand{\zyk}[1]{\Z/#1\Z} \newcommand{\matrix}[1]{\left(\begin{matrix}#1\end{matrix}\right)} \newcommand{\vector}[1]{\left(\begin{array}{c}#1\end{array}\right)} \newcommand{\align}[1]{\begin{align*}#1\end{align*}} \newcommand{\ket}[1]{\left\vert#1\right>} \newcommand{\bra}[1]{\left<#1\right\vert} \newcommand{\braket}[2]{\left<#1\middle\vert#2\right>} \newcommand{\braketop}[3]{\left<#1\middle\vert#2\middle\vert#3\right>} \newcommand{\mean}[1]{\left<#1\right>} \newcommand{\lvert}{\left\vert} \newcommand{\rvert}{\right\vert} \newcommand{\lVert}{\left\Vert} \newcommand{\rVert}{\right\Vert}\) Hallo nitram999, ja, Casorati-Weierstraß ist genau richtig. Wähle dazu eine offene punktierte Scheibe $\dot U_r$ um $0$. Nimm dann irgendeine andere offene Teilmenge von $\C\backslash\{0\}$, die $\dot U_r$ nicht schneidet, und vergleiche deren Bild unter $f$ mit dem Bild von $\dot U_r$. Viele Grüße Vercassivelaunos\(\endgroup\)


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nitram999
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  Beitrag No.2, vom Themenstarter, eingetragen 2020-07-24

Danke für die schnelle Antwort! D.h. angenommen z=0 wäre eine wesentliche Singularität von f. Wenn man nun z.B. die punktierte offene Einheitskreisscheibe nimmt und deren Bild unter f betrachtet, dann ist dieses ja nach Casorati-Weierstraß dicht in \IC. Das heißt, dass der Abschluss dieses Bildes ganz \IC ist und somit schon jeder Punkt erreicht wird. Nehme nun eine Kreisscheibe um z.B. 5 mit Radius 1. Für eine Zahl c aus dieser Kreisscheibe sei f(c)=d mit c,d \el\ \IC. Dann ex. aber auch ein z in der abgeschlossenen Einheitskreisscheibe mit f(z)=d. Da z != c gilt, liefert das einen Widerspruch zur Injektivität. Daher kann z=0 keine wesentliche Singularität sein. Stimmt das so? LG nitram999


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nitram999
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  Beitrag No.3, vom Themenstarter, eingetragen 2020-07-24

Ich hab gerade noch ein Problem wenn ich genauer drüber nachdenke. Und zwar sagt mir die Dichtheit aus Casorati-Weierstraß ja nur, dass das Bild an jeden Punkt in C beliebig nah rankommt, aber nicht dass man jeden Punkt auch trifft, oder? Dann würde man den Widerspruch mit der Injektivität nicht hinkriegen... Danke schon mal für die Hilfe :) LG nitram999


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Vercassivelaunos
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  Beitrag No.4, eingetragen 2020-07-25

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nitram999
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  Beitrag No.5, vom Themenstarter, eingetragen 2020-07-25

Ah okay danke :) Gibt es da einen Satz oder ein Argument, dass dies veranschaulicht?


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Vercassivelaunos
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  Beitrag No.6, eingetragen 2020-07-25

\(\begingroup\)\(\newcommand{\N}{\mathbb{N}} \newcommand{\Z}{\mathbb{Z}} \newcommand{\Q}{\mathbb{Q}} \newcommand{\R}{\mathbb{R}} \newcommand{\C}{\mathbb{C}} \newcommand{\F}{\mathbb{F}} \newcommand{\K}{\mathbb{K}} \newcommand{\E}{\mathbb{E}} \newcommand{\H}{\mathbb{H}} \newcommand{\D}{\mathrm{D}} \newcommand{\d}{\mathrm{d}} \newcommand{\i}{\mathrm{i}} \newcommand{\e}{\mathrm{e}} \newcommand{\diag}{\operatorname{diag}} \newcommand{\span}{\operatorname{span}} \newcommand{\im}{\operatorname{im}} \newcommand{\id}{\operatorname{id}} \newcommand{\grad}{\operatorname{grad}} \newcommand{\zyk}[1]{\Z/#1\Z} \newcommand{\matrix}[1]{\left(\begin{matrix}#1\end{matrix}\right)} \newcommand{\vector}[1]{\left(\begin{array}{c}#1\end{array}\right)} \newcommand{\align}[1]{\begin{align*}#1\end{align*}} \newcommand{\ket}[1]{\left\vert#1\right>} \newcommand{\bra}[1]{\left<#1\right\vert} \newcommand{\braket}[2]{\left<#1\middle\vert#2\right>} \newcommand{\braketop}[3]{\left<#1\middle\vert#2\middle\vert#3\right>} \newcommand{\mean}[1]{\left<#1\right>} \newcommand{\lvert}{\left\vert} \newcommand{\rvert}{\right\vert} \newcommand{\lVert}{\left\Vert} \newcommand{\rVert}{\right\Vert}\) Das ist (fast) die Definition der Dichtheit. Eine Teilmenge $D\subseteq\C$ heißt dicht, wenn $\overline D=\C$. Das heißt, dass jede offene Umgebung eines Elements von $\C$ (also einfach jede offene Menge) auch mindestens ein Element von $D$ enthält.\(\endgroup\)


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