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Physik » Elektrodynamik » Bestimmung des Wirkungsquerschnitts
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Universität/Hochschule J Bestimmung des Wirkungsquerschnitts
cphysik
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  Themenstart: 2021-10-12

Hallo, ich habe folgende Aufgabe zu lösen, mir scheint aber der Ansatz nicht klar: Für langsame Elektronen (kleine Spannung U) ist für eine Verdopplung der Stromstärke eine Druckerniedrigung von \(2 \cdot 10^{−2}~\mathrm{Pa} \) auf \(1 \cdot 10^{−2}~\mathrm{Pa} \) erforderlich. Schnelle Elektronen (große Spannung U) erfahren eine messbare Beeinflussung des Stromes nur bei höheren Drucken. Für schnelle Elektronen verdoppelt sich die Stromstärke bei einer Druckreduzierung von \(1 \cdot 10^5~\mathrm{Pa} \) auf \(7 \cdot 10^4~\mathrm{Pa} \). Berechne die Wirkungsquerschnitte und Streuradien für schnelle und langsame Elektronen bei einer Schichtdicke \( x= 2.5~\mathrm{m} \) und Temperatur \(T = 300~\mathrm{K}\). Was ist der Grund für den Unterschied in den Streuradien? Es geht also um die Bestimmung des Wirkungsquerschnitts durch eine Elektronenstrahlröhre. Ich habe außerdem die zwei Formeln gegeben \(I(x) = I_0 e^{-n\sigma x}\) und \(I(p) = I_0 e^{-\beta p}\). Meine erster Ansatz für die langsamen Elektronen wäre, dass \( I(p_2) = 2I(p_1)\) ist, also durch die Minderung des Drucks, ja die doppelte Stromstärke ergibt. Aber das funktioniert ja nicht, da ich um das \(\sigma\) zu bestimmen zuerst das \(\beta\) bestimmen muss und das kürzt sich ja weg, bei meinem Ansatz. Vielen dank im Voraus! LG cphysik


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semasch
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  Beitrag No.1, eingetragen 2021-10-12

Moin cphysik, die beiden Formeln für die Stromstärke sind Abwandlungen ein und derselben Formel, die man erhält, wenn man für das Füllgas der Röhre die thermische Zustandsgleichung $n = p/k_{\text{B}}T$ des idealen Gases verwendet. Man erhält dann für die Stromstärke \[I = I_0 e^{-p\sigma x/k_{\text{B}}T}.\] Damit solltest du die Wirkungsquerschnitte mit der von dir schon genannten Vorgehensweise bestimmen können. LG, semasch


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cphysik
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  Beitrag No.2, vom Themenstarter, eingetragen 2021-10-12

Hallo semasch, danke für den Hinweis, aber damit ergibt sich das gleiche Problem, da \(2 I(p_1) = I(p_2)\) \(2 I_0 e^{-p_1 \sigma x /k_B T} = I_0 e^{-p_2 \sigma x/k_B T}\) \(ln(2) p_1 \sigma \frac{x}{k_B}T = p_2 \sigma \frac{x}{k_B}T \) \(ln(2)p_1 = p_2\) LG cphysik


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semasch
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  Beitrag No.3, eingetragen 2021-10-12

Von Zeile 2 zu Zeile 3 ist dir ein Fehler passiert. Konkret folgt aus \[2 I_0 e^{-p_1 \sigma x /k_B T} = I_0 e^{-p_2 \sigma x/k_B T}\] die Beziehung \[e^{(p_1-p_2) \sigma x/k_B T} = 2.\] Delogarithmieren gibt dir dann $\sigma$. LG, semasch


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cphysik
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  Beitrag No.4, vom Themenstarter, eingetragen 2021-10-12

Hallo semasch, vielen dank, den Fehler habe ich natürlich nicht bemerkt Lg cphysik


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cphysik hat die Antworten auf ihre/seine Frage gesehen.
cphysik hat selbst das Ok-Häkchen gesetzt.

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