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Mathematik » Stochastik und Statistik » Varianz trunkierter Normalverteilungen
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Universität/Hochschule J Varianz trunkierter Normalverteilungen
Schachspieler
Junior Letzter Besuch: im letzten Quartal
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Mitteilungen: 8
  Themenstart: 2023-03-30

Hallo, ich habe folgende Aufgabe: Wir zerlegen das [0,1]-Intervall in n gleich große Stücke der Länge 1/n. Sei nun \(X\sim N(\mu,\sigma^2)\) normalverteilt. Seien $X_1,\dots,X_n$ trunkierte Zufallsvariablen von $X$ auf den Intervallen $[\Phi^{-1}(0),\Phi^{-1}(\frac{1}{n})],\dots,[\Phi^{-1}(\frac{n-1}{n}),\Phi^{-1}(1)]$. Zu zeigen ist nun, dass die Varianz kleiner wird, je weiter in der Mitte das Intervall liegt. Ich bin jetzt wie folgt vorgegangen: Da die Normalverteilung symmetrisch ist, brauchen wir nur den Bereich kleiner dem Erwartungswert zu betrachten. Seien also $a,b,c$ drei dieser Intervallgrenzen. Dann gilt für die Varianz auf $[a,b]$ folgendes: \(\begin{align} Var(X|_{[a,b]})=\sigma^2(1-\frac{bf(b)-af(a)}{F(b)-F(a)}-(\frac{f(b)-f(a)}{F(b)-F(a)})^2) \end{align}\) Für $[b,c]$ gilt dasselbe analog. Ich will jetzt zeigen, dass die Varianz für $[b,c]$ kleiner als für $[a,b]$ ist. Es gilt $F(b)-F(a)=F(c)-F(b)$, da die Intervalle so gewählt sind. Ist es klar, worauf es hinauslaufen soll?


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luis52
Senior Letzter Besuch: in der letzten Woche
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Mitteilungen: 994
  Beitrag No.1, eingetragen 2023-03-31

\(\begingroup\)\(%**************************************************************** %************************** Abkuerzungen ************************ %**************************************************************** \newcommand{\eps}{\epsilon} \newcommand{\veps}{\varepsilon} \) \quoteon(2023-03-30 20:06 - Schachspieler im Themenstart) Ist es klar, worauf es hinauslaufen soll? \quoteoff Ich ahne es. Es waere zunaechst einmal gut, nicht in der Notation hin- und herzuspringen. Dein $F$ ist $\Phi$ und dein $f$ ist $\varphi$. Fuer $b=\Phi^{-1}(k/n)$ und $a=\Phi^{-1}((k-1)/n)$ ist dann $\Phi(b)-\Phi(a)=1/n$, so dass (wenn ich mich nicht irre) \[\begin{align*} \operatorname{Var}(X|_{[a,b]})&=\sigma^2\left(1-\frac{b\varphi(b)-a\varphi(a)}{\Phi(b)-\Phi(a)}-\left(\frac{\varphi(b)-\varphi(a)}{\Phi(b)-\Phi(a)}\right)^2\right) \\ &=\sigma^2\left(1-nb\varphi(b)+na\varphi(a)-n^2(\varphi(b)-\varphi(a))^2\right)\\ &=:v(k) \end{align*} \] Der Fall $k=0$ ist gesondert zu behandeln. Du vermutest, dass $v$ monoton faellt fuer $k\le n/2$. Eine kleine Spielerei bestaetigt deinen Verdacht. \sourceon R jjf <- function(n) { n2 <- floor(0.5 * n) ab <- 0:n2 a <- 1:(n2 - 1) a <- qnorm(a/n) fa <- c(0, dnorm(a)) a <- c(0, a) b <- 1:n2 b <- qnorm(b/n) fb <- dnorm(b) v <- 1 - n * b * fb + n * a * fa - n^2 * (fb - fa)^2 all(diff(v) < 0) } R> sapply(c(seq(10,100,by=10),seq(200,1000,by=100)),jjf) [1] TRUE TRUE TRUE TRUE TRUE TRUE TRUE TRUE TRUE TRUE TRUE TRUE TRUE TRUE TRUE [16] TRUE TRUE TRUE TRUE \sourceoff Vllt kann man ja mit Regeln der Differentialrechnung etwas reissen ... vg Luis \(\endgroup\)


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