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Physik » Chemie » Brechungsindex Temperaturabhängigkeit
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Universität/Hochschule J Brechungsindex Temperaturabhängigkeit
NecroNic
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Dabei seit: 17.12.2005
Mitteilungen: 153
  Themenstart: 2007-07-21

Hallo und guten Tag! Im OC Praktikum habe ich das Präparat Phenylacetamid hergestellt! Die Messung des Prechungsindexes ergab n_D = 1,552 der Literaturwert beträgt n_D ^20 = 1,576 Allerdings hatten wir im Labor über 30°C! Es gibt doch eine Faustregel für die Temperaturabhängigkeit des Brechungsindex?! Weiß jemand wie diese lautet und kann sie mir sagen? Wäre voll nett, Danke


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Ollie
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Dabei seit: 03.05.2003
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Wohnort: Aachen
  Beitrag No.1, eingetragen 2007-07-21

Hallo NecroNic, eine Faustregel kenne ich nicht, aber es gilt doch, wenn ich mich recht erinnere, n=sqrt(\epsilon_(r_\inf)) d.h. die Wurzel der relativen Permittivität bei hohen Frequenzen, was bei Licht immer gegeben ist. Für die Temperaturabhängigkeit der Permittivität bei hohen Frequenzen ist die Elektronenpolarisation verantwortlich, welche eine geringe Temperaturabhängigkeit aufweist. Diese kommt nur dadurch zustande, daß bei höherer Temperatur die Teilchenzahl pro Volumen abnimmt, d.h. man hat weniger dielektrische Wirkung. Leider habe ich keine Formel zur Hand, die \epsilon_r_\inf (t) angibt, vielleicht findest du was. mfG


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Rebecca
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Dabei seit: 18.07.2002
Mitteilungen: 6459
Wohnort: Berlin
  Beitrag No.2, eingetragen 2007-07-21

Hi NecroNic, eine solche Faustregel kenne ich auch nicht. Für Phenylacetamid habe ich keine Werte für die Temperaturabhängigkeit der Brechzahl gefunden, aber für diverse andere Substanzen. Bei diesen wirkt sich eine Temperaturänderung um 10 Grad im Bereich der Zimmertemperatur höchstens auf die 3. Nachkommastelle der Brechzahl aus. Ich glaube deshalb nicht, dass du die Abweichung deines Messwertes vom Literaturwert mit der hohen Labortemperatur erklären kannst. Gruß Rebecca


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Spock
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Mitteilungen: 8273
Wohnort: Schi'Kahr/Vulkan
  Beitrag No.3, eingetragen 2007-07-21

Hallo NecroNic, ich kann mich da Rebecca  und Ollie nur anschließen, der "Fehler" muß irgendwo anders liegen. Davon unabhängig, wäre es gehässig zu behaupten, daß für diese Art von chemischen Experimenten nur die erste Nachkommastelle relevant ist, :-)? Somit würde Dein gemessener Brechungsindex von 1.552 mit dem ebenfalls gemessenen Literaturwert (?) von 1.576 gerademal innerhalb eines relativer Fehlers von 1.5% abweichen, selbst Physiker "messen" nicht immer so genau, :-) Gruß Juergen [ Nachricht wurde editiert von Spock am 21.07.2007 17:10:35 ]


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NecroNic
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Dabei seit: 17.12.2005
Mitteilungen: 153
  Beitrag No.4, vom Themenstarter, eingetragen 2007-07-21

Vielen Dank für die Informationen! Ich denke, ich hätte Umkristallisieren sollen! Aber das ist jetzt ja leider schon zu spät... zum Gruße, Nico [Die Antwort wurde nach Beitrag No.2 begonnen.]


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