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Universität/Hochschule J Perpetuum Mobile?
CervantesXXV
Junior Letzter Besuch: vor mehr als 3 Monaten
Dabei seit: 23.05.2008
Mitteilungen: 7
  Themenstart: 2009-07-06

Hallo alle zusammen, zur Zeit kursiert eine merkwürdige Arbeit von einem theoretischen Physiker aus Wolfenbüttel im Netz. Er hat seine wissenschaftliche Arbeit auch zur Verfügung gestellt:     public.rz.fh-wolfenbuettel.de/~turtur/physik_german/ Darin beschreibt er einen elektrostatischen Rotor, der seine Bewegungsenergie aus dem Raum (Vakuumsenergie) bezieht. Ich will hier gar nicht erörtern, ob das Spinnerei ist, dazu müsste man die Arbeit wohl gründlicher lesen, aber im Verlauf des Lesens hatte ich mir tatsächlich eine Frage gestellt, die ich mir spontan nicht beantworten kann. Im Übrigen behauptet auch der Professor nicht, dass es ein Perpetuum Mobile ist, das war nur der Aufreißer für diese Frage :-) Seit dem Besuch der Vorlesung zur theoretischen E-Dynamik weiß man, dass, wenn man eine Ladung vor einer ungeladenen Metallplatte positioniert, anziehende Kräfte entstehen (Influenz). Um sich Berechnungen zu erleichtern, kann man sich vorstellen, dass hinter der Platte eine entgegengesetzte Ladung entsteht (Spiegelladungsmethode), d.h. das System: ursprüngliche Ladung im Abstand d von der Metallplatte verhält sich wie zwei entgegengesetzte Ladungen im Abstand 2d. In Bezug auf die Arbeit von dem Professor nun meine Frage (was anderes macht der übrigens auch nicht): Fixiere im Vakuum eine Metallkugel und bringe eine Ladung Q auf. Direkt unterhalb dieser Kugel stelle man einen Rotor mit angestellten Rotorflügeln aus Metall (bspw. vier Flügel mit gleichem Anstellwinkel von 45°), wobei die gedachte Rotationsachse durch den Mittelpunkt der geladenen Kugel verläuft (also alles hochsymmetrisch). Wieder gibt es für jeden Metallflügel anziehende Kräfte. Für jeden angestellten Flügel gibt es jetzt aber eine Komponente senkrecht zur Rotationsachse (die parallele Komponente wird durch Gewichtskräfte o.ä. ausgeglichen). Der Rotor sollte sich doch dann drehen ? Und wenn irgendwann Gleichgewicht der Drehmomente herrscht, dreht er sich gleichförmig für alle Zeit, oder spinn ich jetzt total. Und falls das stimmt, woher kommt die Energie dafür? Soviel für jetzt, ich hoffe man kann mir bei meinem kleinen Problem helfen. Viele Grüße Cervantes PS: Wie gesagt, man behandle die Frage wirklich als eine Frage zur Elektrodynamik. Ich will überhaupt keine Diskussion zu dieser Arbeit von diesem Professor anstoßen.


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Yrr
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Mitteilungen: 160
  Beitrag No.1, eingetragen 2009-07-06

Habe gerade den ersten Text zu lesen begonnen. \quoteonLädt man den Körper z.B. durch Trennung von Ladung mit einer Spannungsquelle positiv auf, so kann man die übrig bleibende negative Ladung in einem geschlossenen Metall-Abschirmkasten mitsamt des von ihr emittierten Feldes einsperren.\quoteoff Steh ich grad auf dem Schlauch oder ist das einfach nur falsch (Gausses Law etc.)? [ Nachricht wurde editiert von Yrr am 06.07.2009 22:54:15 ]


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lula
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  Beitrag No.2, eingetragen 2009-07-06

Hallo ohne die Kraefte zu analysieren, ob deine Behauptung stimmt. der Roteor wird von Potential 0 bis auf ein negatives Potential in der naehe von q gebracht. damit wird seine potentielle energie kleiner, seine kinetische groesser. Du kannst auch einfach kleine Metallplaettchen anziehen lassen. mach die geladene kugel klein genug und sie fliegen auf hyperbel oder Ellipsenbahnen drum rum. oder knallen mit kinetischer Energie auf, heizen dabei deine kugel usw. bis dann lula [Die Antwort wurde vor Beitrag No.1 begonnen.]


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Bernhard
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Dabei seit: 01.10.2005
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Wohnort: Merzhausen, Deutschland
  Beitrag No.3, eingetragen 2009-07-06

Hallo! Die Sache klingt eigentlich ganz plausibel. Was ich nur noch nicht ganz verstanden habe: Ist es die Platte, die immer neu durch die Vakuumsenergie "aufgeladen" wird, und diese an die Rotoren weitergibt in dem sie sie quasi "anpustet" oder sind es die Rotoren die sich dadurch von Ihr abstoßen? Viele Grüße, Bernhard


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