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Autor |
Kristallstruktur von Graphit |
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EpsilonDelta
Ehemals Aktiv  Dabei seit: 12.12.2011 Mitteilungen: 1356
 | Themenstart: 2013-11-18
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Hallo!
Da Graphit in einer Schichtstruktur kristallisiert müssten doch auch Graphitfolien, wie sie zb. für die Bestrahlung mit Elektronen gemacht werden, eigentlich Einkristalle sein oder?
Bei einem Beugungsexperiment wurde mir nämlich gesagt, diese seien polykristallin, kann das sein?
LG
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Dixon
Senior  Dabei seit: 07.10.2006 Mitteilungen: 5824
Wohnort: wir können alles, außer Flughafen, S-Bahn und Hauptbahnhof
 | Beitrag No.1, eingetragen 2013-11-18
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Hallo EpsilonDelta,
das kann sein. Der Grund ist einfach, die Schichtstruktur ist eben ein zweidimensionales Gebilde. Wenn Du einen beliebigen Graphitklotz anscheidest, liegen diese Schichten irgendwie im Raum. Ich weiß nicht, was das für Graphitfolien sein sollen (habe ich noch nie von gehört), aber da liegen die Schichten erstmal beliebig.
Graphit in sauberen Schichten darzustellen ist eine Kunst für sich. Die entstehenden Dinger, insbesondere "einschichtige", nennt man Graphén (Betonung auf dem e) und das ist ein aktuelles Forschungsgebiet.
Grüße
Dixon
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Berufspenner
Senior  Dabei seit: 13.11.2003 Mitteilungen: 3299
Wohnort: Hamburg, z.Zt. Hannover
 | Beitrag No.2, eingetragen 2013-11-18
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Moin
Also eigentlich besitzt gerade Graphit die Eigenschaft sehr ausgeprägt monokristallin zu sein. Polykristallines Graphit gibt es zwar auch, es wird aber künstlich erzeugt.
Wurde dir in diesem Zusammenhang noch mehr dazu gesagt?
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lula
Senior  Dabei seit: 17.12.2007 Mitteilungen: 11579
Wohnort: Sankt Augustin NRW
 | Beitrag No.3, eingetragen 2013-11-18
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Hallo
bei dem Versuch liegen einfach innerhalb der "Folie" die einzelnen Kristalle kreuz und quer,
Bis dann, lula
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EpsilonDelta
Ehemals Aktiv  Dabei seit: 12.12.2011 Mitteilungen: 1356
 | Beitrag No.4, vom Themenstarter, eingetragen 2013-11-19
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Also wir haben ja den Winkel nicht variiert, dafür aber die Wellenlänge als Funktion der Spannung.
Wenn die Folie polykristallin gewesen wäre, müsste man doch nicht die Wellenlänge variieren oder?
Bei der LAUE-Methode variiere ich $\lambda$, oder ich variiere halt $\theta$, aber beides? Den Winkel variiert man doch nur bei Monokristallen oder?
PS: Graphit kristallisiert in Schichten, es ist sehr einfach es abzutragen! Grapheeee!n hat übrigens keine wirkliche 3D Struktur mehr, es hat also wenig mit der Folie zu tun...
LG
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Berufspenner
Senior  Dabei seit: 13.11.2003 Mitteilungen: 3299
Wohnort: Hamburg, z.Zt. Hannover
 | Beitrag No.5, eingetragen 2013-11-19
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\quoteon(2013-11-19 13:23 - EpsilonDelta in Beitrag No. 4)
Wenn die Folie polykristallin gewesen wäre, müsste man doch nicht die Wellenlänge variieren oder?
\quoteoff
Warum nicht? Gerade weil es ein polykristallines Material ist, kann trotz variirender Wellenlänge immer wieder ein Interferenzmuster erzeugt werden. Eben weil, innerhalb eines gewissen bereichs, immer eine gewisse Anzahl von wahlfrei orientierten Mikrokristallen für die jeweilige Wellenlänge richtig orientiert sind.
\quoteon(2013-11-19 13:23 - EpsilonDelta in Beitrag No. 4)
Grapheeee!n hat übrigens keine wirkliche 3D Struktur mehr, es hat also wenig mit der Folie zu tun...
\quoteoff
Kommt darauf an, bis zu welcher Dicke man eine Folie definiert ;-) Aber für den Beugungsversuch wäre eine Monolage wohl wirklich nicht sehr sinnvoll.
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Dixon
Senior  Dabei seit: 07.10.2006 Mitteilungen: 5824
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 | Beitrag No.6, eingetragen 2013-11-19
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Hallo zusammen,
\quoteon(2013-11-18 18:33 - Berufspenner in Beitrag No. 2)
Also eigentlich besitzt gerade Graphit die Eigenschaft sehr ausgeprägt monokristallin zu sein. Polykristallines Graphit gibt es zwar auch, es wird aber künstlich erzeugt.
\quoteoff
Ach? Nun ja, mit reinem Graphit hatte ich noch nichts zu tun :-(
\quoteon(2013-11-19 13:23 - EpsilonDelta in Beitrag No. 4)
Also wir haben ja den Winkel nicht variiert, dafür aber die Wellenlänge als Funktion der Spannung.
\quoteoff
Hier zeigt sich wieder unser Mangel an hellseherischen Fähigkeiten (wir arbeiten dran). Welches Ziel hat der Versuch? Optimal wäre eine im Internet verfügbare Versuchsbeschreibung.
Grüße
Dixon
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Berufspenner
Senior  Dabei seit: 13.11.2003 Mitteilungen: 3299
Wohnort: Hamburg, z.Zt. Hannover
 | Beitrag No.7, eingetragen 2013-11-19
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\quoteon(2013-11-19 17:57 - Dixon in Beitrag No. 6)
Hallo zusammen,
\quoteon(2013-11-18 18:33 - Berufspenner in Beitrag No. 2)
Also eigentlich besitzt gerade Graphit die Eigenschaft sehr ausgeprägt monokristallin zu sein. Polykristallines Graphit gibt es zwar auch, es wird aber künstlich erzeugt.
\quoteoff
Ach? Nun ja, mit reinem Graphit hatte ich noch nichts zu tun :-(
\quoteoff
Da gibt es einiges zwischen HOPG und stark polykristallinem Graphit :-)
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