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Logik, Mengen & Beweistechnik » Prädikatenlogik » Resolution in der Prädikatenlogik
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Universität/Hochschule Resolution in der Prädikatenlogik
inf
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  Themenstart: 2017-04-28

1. Frage (\not\ \forall\ x\exists\ yP(x,y)) \and\ (\exists\ u\forall\ z P(z,u)) (\exists\ x\forall\ y\not\ P(x,y))\and\ (\exists\ u\forall\ z P(z,u)) \exists\ x\forall\ y\exists\ u\forall\ z P(z,u) \and\ \not\ P(x, y) Skolemisierung mit c und f(y): \forall\ y\forall\ z P(z,f(y)) \and\ \not\ P(c,y) Ich befürchte, dass ich dabei bereits etwas falsch gemacht habe. Ziel ist eine Resolution. Doch ergibt sich so die Klauselmenge menge(menge(P(z, f(y))), menge(\not\ P(c,y))) sodass eine Unifikation wegen f(y) und y nicht möglich ist. 2. Frage Das Skript sagt, dass eine Unifikation von f(x,b) und f(a,c) nicht möglich ist. Stimmt das? Geht nicht o={x/a, b/c}?


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Zwerg_Allwissend
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  Beitrag No.1, eingetragen 2017-04-29

\quoteon(2017-04-28 23:10 - inf im Themenstart) 1. Frage (\not\ \forall\ x\exists\ yP(x,y)) \and\ (\exists\ u\forall\ z P(z,u)) (\exists\ x\forall\ y\not\ P(x,y))\and\ (\exists\ u\forall\ z P(z,u)) \exists\ x\forall\ y\exists\ u\forall\ z P(z,u) \and\ \not\ P(x, y) Skolemisierung mit c und f(y): \forall\ y\forall\ z P(z,f(y)) \and\ \not\ P(c,y) Ich befürchte, dass ich dabei bereits etwas falsch gemacht habe. Ziel ist eine Resolution. Doch ergibt sich so die Klauselmenge menge(menge(P(z, f(y))), menge(\not\ P(c,y))) sodass eine Unifikation wegen f(y) und y nicht möglich ist. \quoteoff Richtig vermutet - nach dem 1. Unformungsschritt hat man bereits eine KNF in Prenex NF und kann skolemisieren: {~P(a, y)}, {P(z, b)}. \quoteon(2017-04-28 23:10 - inf im Themenstart) 2. Frage Das Skript sagt, dass eine Unifikation von f(x,b) und f(a,c) nicht möglich ist. Stimmt das? Geht nicht o={x/a, b/c}? \quoteoff Ich vermute, daß das Skript auch sagt: b ist eine Konstante (und dann ist b/c nicht möglich).


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inf
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  Beitrag No.2, vom Themenstarter, eingetragen 2017-04-29

Danke, deine Antwort hat mir schon weitergeholfen! \quoteon(2017-04-29 00:24 - Zwerg_Allwissend in Beitrag No. 1) Richtig vermutet - nach dem 1. Unformungsschritt hat man bereits eine KNF in Prenex NF und kann skolemisieren: {~P(a, y)}, {P(z, b)}.\quoteoff \quoteoff "Eine Formel der Prädikatenlogik erster Stufe heißt in Pränexform, wenn sie die Gestalt Q1x1...Qnxn G hat, n≥0, wobei die Qi Quantoren sind und in G kein Quantor vorkommt." (http://www.en.pms.ifi.lmu.de/publications/projektarbeiten/Claudia.Plant_Alije.Ristemi/node32.html) Das gilt dann aber nur pro Klausel und nicht für die komplette, alle Konjunktionen umfassende Formel. Meine weiteren Umformungen sollten korrekt sein oder? Warum erhalte ich dann trotzdem eine Klauselmenge, die im Gegensatz zu der nach dem 1. Schritt nicht unifizierbar ist? \quoteon(2017-04-29 00:24 - Zwerg_Allwissend in Beitrag No. 1) Ich vermute, daß das Skript auch sagt: b ist eine Konstante (und dann ist b/c nicht möglich). \quoteoff Richtig vermutet. Einige Seiten vorher wird eine Konvention festgelegt, die besagt, dass Kleinbuchstanden vom Beginn des Alphabets Konstanten sind, wohingegen solche vom Ende des Alphabets Variablen sind.


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Zwerg_Allwissend
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\quoteon(2017-04-29 08:13 - inf in Beitrag No. 2) Meine weiteren Umformungen sollten korrekt sein oder?. \quoteoff Nein, sind sie nicht. x und y kommen nicht in P(z, u) vor und u und z nicht in ~P(x, y). Damit kann man die Quantoren verschieben und erhält Ex x Ex u All y All z ~P(x, y) & P(z, u) . Ich nehme an, daß es hier um eine Übungsaufgabe geht, in der diese Quantorenverschiebungen behandelt werden. Das müßte eigentlich im Skript stehen. Andernfalls im "Klassiker" des Resolutionsbeweisens https://www.elsevier.com/books/symbolic-logic-and-mechanical-theorem-proving/chang/978-0-08-091728-3 nachschauen. Steht in jeder Bibliothek und ist vermutlich auch als freier Download im Web erhältlich.


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inf
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  Beitrag No.4, vom Themenstarter, eingetragen 2017-04-29

\quoteon(2017-04-29 14:16 - Zwerg_Allwissend in Beitrag No. 3) Nein, sind sie nicht. x und y kommen nicht in P(z, u) vor und u und z nicht in ~P(x, y). Damit kann man die Quantoren verschieben und erhält \quoteoff Das war mir auch aufgefallen. Im Skript steht allerdings nur, dass aufeinanderfolgende gleiche Quantoren vertauscht werden dürfen. Dass dein Vorschlag zur richtigen Lösung führt, verstehe ich. Wir hatten allerdings festgestellt, dass mein Ansatz bis inkl. Zeile 2 korrekt ist. Meinst du mit "Nein, sind sie nicht.", dass meine Umformungen nicht äquivalent, denn das kann ich nicht nachvollziehen? Ich denke, dass ich im Schritt von Zeile 2 nach 3 die Regel (\exists\ x F) \and\ G = \exists\ x (F \and\ G) angewandt haben, sodass es äquivalent sein sollte.


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