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Differentiation » Differentialrechnung in IR » Abschätzung bei konkaver Funktion
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Universität/Hochschule J Abschätzung bei konkaver Funktion
Suppe_Helme
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  Themenstart: 2023-10-02

Hallo, ich habe eine Frage zu dieser Äquivalenzumformung: https://matheplanet.com/matheplanet/nuke/html/uploads/c/56335_Bildschirmfoto_2023-10-02_um_11.39.28.png Wenn ich diese versuche nachzuvollziehen und dabei \(t=(1- \lambda)x+\lambda y \Leftrightarrow \lambda = \frac{t-x}{y-x}\) auflöse und dann wieder in die Gleichung eingesetzt, dabei habe ich dann erhalten: \(f((1- \lambda)x+\lambda y) \le (1- \lambda) f(x) +\lambda f(y) \Leftrightarrow f(t) \le f(x)- \frac{t-x}{y-x} f(x) + \frac{t-x}{y-x} f(y) \Leftrightarrow \frac{f(t)-f(x)}{t-x} \le \frac{f(y)-f(x)}{y-x}\) Allerdings ist ja bei der Umformung \(\frac{f(y)-f(t)}{y-t}\) gefordert. Rein Intuitiv hätte ich gesagt, dass aufgrund der Voraussetzung, dass f konkav ist, folgt, dass der Differenzquotient für das kompakte Intervall \([t, y]\) immer größer gleich dem Differenzquotienten des Intervalls \([x, t]\) sein muss, da ansonsten nicht die Bedingung erfüllt wurde, sprich das f konkav ist. Jedoch weiß ich nicht ganz, wie man das formal beweist. Ich bedanke mich schon einmal vielmals für eure Antworten LG Doc


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Mandelbluete
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  Beitrag No.1, eingetragen 2023-10-02

\(\begingroup\)\(\newcommand{\C}{\mathbb{C}} \newcommand{\F}{\mathbb{F}} \newcommand{\K}{\mathbb{K}} \newcommand{\N}{\mathbb{N}} \newcommand{\Q}{\mathbb{Q}} \newcommand{\R}{\mathbb{R}} \newcommand{\Z}{\mathbb{Z}} \newcommand{\i}{\mathrm{i}} \newcommand{\d}{\mathrm{d}} \newcommand{\D}{\mathrm{D}} \newcommand{\id}{\mathrm{id}} \newcommand{\eps}{\varepsilon} \renewcommand{\phi}{\varphi} \newcommand{\thet}{\vartheta} \newcommand{\Sp}{\operatorname{Sp}} \newcommand{\Gal}{\operatorname{Gal}} \newcommand{\End}{\operatorname{End}} \newcommand{\Aut}{\operatorname{Aut}} \newcommand{\und}{\quad\text{und}\quad}\) Huhu! Es gibt noch eine zweite Ungleichung. Wir haben \[ \lambda = \frac{t-x}{y-x} \und 1 - \lambda = \frac{y-t}{y-x}= \frac{t-y}{x-y}. \] Damit bekommen wir einerseits \[ f(t) \leq f(x) + \lambda[f(y) - f(x)] = f(x) + \frac{f(y) - f(x)}{y-x}(t-x), \] andererseits \[ f(t) \leq f(y) + (1-\lambda)[f(x) - f(y)] = f(y) + \frac{f(x) - f(y)}{x-y}(t-y). \] Jetzt gilt es zu beachten, daß $t-y < 0$ ist, so daß sich, wenn man dadurch teilt, die Ungleichung umdreht. Wir bekommen also insgesamt \[ \frac{f(x) - f(t)}{x-t} \leq \frac{f(x) - f(y)}{x-y} \leq \frac{f(y) - f(t)}{y-t}, \quad t \in (x,y), \] und somit $x < y \implies f'(x) < f'(y)$. Weil $f$ als differenzierbar vorausgesetzt ist, genügen die einseitigen Grenzwerte. Liebe Grüße Mandelblüte\(\endgroup\)


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Suppe_Helme
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  Beitrag No.2, vom Themenstarter, eingetragen 2023-10-02

Hallo Madelbluete, vielen Dank für deine Antwort, ich konnte es sehr gut nachvollziehen. LG Doc


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